Elefantenpfleger Sebastian Stritt

Ein Job zwischen Animateur und Stallbursche

Wenn Rani mit ihren 62 Jahren und rund vier Tonnen Gewicht versucht, ein Leckerli aus der kleinen Öffnung in der Wand zu ergattern, ist sie ganz geschickt und feinfühlig.

Um die Elefanten ausreichend zu beschäftigen, haben Sebastian Stritt (31) und seine Kollegen im Elefantenhaus ständig neue Ideen, die sie umsetzen. Auch wenn es bei den großen Tieren vordergründig eher gemütlich zugeht, die Arbeit im Hintergrund beschäftigt insgesamt fünf Tierpfleger den ganzen Tag. Intensives Training, Kommandos einüben und Füttern gehören genauso zum breit gefächerten Tätigkeitsfeld wie Reinigung und Instandhaltung des Geheges oder der tägliche Medi-Check und die Zusammenarbeit mit dem Tierarzt. Auch sind immer wieder innovative Lösungen gefragt, wenn es um die spezielle Alterspflege der Elefanten geht.

Stritt arbeitet seit mehr als 15 Jahren im Karlsruher Zoo. Er weiß genau, wie die Tiere sich verhalten und was sie zur Beschäftigung brauchen. „Das Arbeiten mit den Elefanten ist etwas ganz Besonderes. Der direkte Kontakt und die Intelligenz der Tiere – das beeindruckt mich immer wieder, auch nach so vielen Jahren noch. Wir Tierpfleger sind Teil der Sozialstruktur der Elefanten. Sie sind sehr sensibel und bauen eine Bindung zu uns auf. Es ist für mich erfüllend, wenn ich spüre, dass unsere tägliche Arbeit Früchte trägt und die Tiere uns vertrauen.“