Man könnte meinen, die einladende Armhaltung der riesigen Bronzeplastik vor dem neuen Hotel „Krønasår – The Museum-Hotel“ möchte ankommende Gäste begrüßen und umarmen. Die Frauengestalt, die aus dem Wasser emporsteigt und ein Pferd auf ihren Schultern trägt, ist die nordische Göttin Rán. Wie alles im neuen Hotel hat auch der Brunnen einen skandinavischen Bezug. Der Künstler Wim Steins, dessen Bronzestatuen viele niederländische Städte und Museen zieren, fand ihn in der Mythologie.

Dort herrscht die Göttin Rán über alles Leben im Meer und über das Totenreich auf dem Grund des Meeres. Der Titel des Kunstwerks – „Lev Vattnet“ – ist skandinavisch und heißt „Lebe das Wasser!“ Eine Anspielung an diese Göttersage, aber auch an die neue Wasserwelt Rulantica.

Drei Meter misst die Göttin von der einen zur anderen Fingerspitze. Für den Transport aus den Niederlanden brauchte der Künstler eine Spezialgenehmigung. Liegend kam sie schließlich nach Rust, wo der 1.200 Kilogramm schwere Koloss mit einem Kran an seinen Platz gehievt wurde. Der Bildhauer hat einen engen Draht zur Familie Mack.

„Ich spaziere sehr gerne durch den Park und genieße es, wie die Besucher sich amüsieren. Das Ambiente inspiriert mich immer wieder, etwas Neues zu machen“,

erzählt der Künstler, von dem rund zehn Arbeiten im Europa-Park stehen.