Editorial

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Liebe Leserinnen und Leser des Report 2020/21

Anfang des Jahres 2020 haben wir uns im Redaktionsteam zusammengesetzt, um die Themen für das Magazin der Handwerkskammer Karlsruhe zu besprechen. Der ökonomische Hintergrund zu diesem Zeitpunkt war vielversprechend: Die mehr als 19.000 Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer Karlsruhe hatten im Jahr 2019 mit ihren Produkten und Dienstleistungen ein Umsatzvolumen von circa 13,6 Milliarden Euro erwirtschaftet, die Beschäftigungssituation war stabil, fehlende Fachkräfte verhinderten teilweise sogar weitere Zuwächse. Auf der Jahrespressekonferenz 2020 gingen wir von einem Umsatzplus von 3,5 Prozent für das laufende Jahr aus.

Mit der fortschreitenden Verbreitung des Corona-Virus, der teilweise Komplettschließung vieler Unternehmen und den daraus resultierenden Folgen haben sich die zuversichtlichen Prognosen des Jahresanfangs in Luft aufgelöst. Fast die Hälfte aller Betriebe im Bezirk der Handwerkskammer Karlsruhe musste nach staatlichen Liquiditätshilfen rufen. Die dazu notwendigen Antragsverfahren wurden von den Teams der Handwerkskammer Karlsruhe rund um die Uhr bearbeitet. Bei der Veröffentlichung des aktuellen Report 2020/21 kann von „Business as usual“ also keinesfalls die Rede sein. Die Konsequenzen der Pandemie sind spürbar, die Digitalisierung wird eine neue Dynamik erhalten. Die Struktur der Wirtschaft wird sich verändern.

Für das regionale Handwerk ist dies auch eine Entwicklungs- und Gestaltungschance. Durch nachhaltiges Wirtschaften, kombiniert mit moderner Technologie und Kundennähe, öffnen sich neue Perspektiven für die Zukunft. Die Handwerkskammer Karlsruhe unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe auf diesem Weg.

Wir wünschen, mit einem positiven Blick auf die kommenden Jahre, bei der Lektüre des Report 2020/21 viel Freude.

Joachim Wohlfeil und Gerd Lutz