Früh übt sich

Berufsorientierungsangebote der Handwerkskammer

Mit zahlreichen Maßnahmen unterstützt die Handwerkskammer Karlsruhe junge Menschen auf dem Weg in die berufliche Zukunft. Neben den klassischen Aufgaben ist die zielgruppengerechte, individuelle Beratung von Schülern, Studienabbrechern und jungen Erwachsenen mit Beratungsbedarf ein Schwerpunkt. Die zielgruppenspezifischen Angebote werden genutzt, um bei einer Auswahl aus insgesamt 130 Ausbildungsberufen im Handwerk die persönlich richtige Entscheidung zu treffen. Zahlreiche Maßnahmen werden durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg und/oder das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Nachstehend stellen wir die wichtigsten Angebote der Kammer vor.

Ausbildungsbotschafter – Jugend informiert

Ausbildungsbotschafter sind Azubis, die, neben ihrer Ausbildung in einem Betrieb, Schulklassen besuchen und den Schülern authentisch von ihrem Ausbildungsalltag berichten. Um mehr Jugendliche für eine duale Ausbildung zu begeistern, wurde die vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden–Württemberg geförderte Initiative gestartet. Die landesweit rund 70 Ausbildungsbotschafter informieren auf Augenhöhe in Haupt-, Gemeinschafts-, Real- und Werkrealschulen umfangreich über das Duale System sowie über vielfältige Karrieremöglichkeiten.

Bildungspartnerschaft – eine Win-Win-Situation

Bildungspartnerschaften sind feste und langfristige Kooperationsvereinbarungen zwischen Schulen und Betrieben. Dabei werden gemeinsame Berufsorientierungsmaßnahmen wie Praktika, Bewerbertrainings, Betriebsbesuche oder Betriebspräsentationen fixiert. Angehende Azubis können direkt „vor Ort“ von potenziellen Ausbildungsbetrieben abgeholt und von einer Lehre begeistert werden. Die Handwerkskammer unterstützt und vermittelt die Partner auf Wunsch.

 Das Handwerk präsentiert sich auch auf Ausbildungsmessen.

Werkstattcamp – Hilfe beim Berufetesten

Das Werkstattcamp – eine zweiwöchige berufsorientierende Maßnahme – gibt es inzwischen in zahlreichen Variationen. Knapp 1.000 Jugendliche nehmen das für sie kostenfreie Angebot pro Jahr wahr. Im Projekt Werkstattcamp PLUS erhalten Schüler und Schülerinnen ab der achten Klasse von Werkreal- und Gemeinschaftsschulen die Möglichkeit, in zwei Wochen vier von insgesamt 30 Ausbildungsberufen kennenzulernen. Die Realschulen werden über das BerufsCamp für Realschüler angesprochen. Die Jugendlichen arbeiten an einem berufsübergreifenden Projekt, das Spektrum der Berufsauswahl erstreckt sich vom Elektroniker über den Feinwerkmechaniker bis hin zum Zahntechniker. Das Projekt ProBeruf Gym richtet sich an Gymnasiasten, die eine Alternative für ihr BOGY-Praktikum suchen. Über eine Berufsorientierungsmaßnahme in den Werkstätten der Bildungsakademie unterstützt die Handwerkskammer Karlsruhe auch Flüchtlinge bei der Integration. Die Teilnehmer erhalten die Möglichkeit, unter Betreuung verschiedene Berufe selbst auszuprobieren.

Ausbildungsmessen – Treffpunkt am Stand

Bei den zahlreichen Ausbildungsmessen ist das Handwerk s tets mit Informationsständen vertreten und informiert im Rahmen von Messegesprächen die Besucher über Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten. Betriebe, Innungsvertreter und die Kreishandwerkerschaften sowie Experten der Handwerkskammer sensibilisieren und informieren Schüler, Lehrer sowie Eltern über das Ausbildungsangebot. Hochwertige Info-Materialien rund um die Ausbildung im Handwerk werden zielgruppenspezifisch an Schulen, auf Messen und bei vielen Infoveranstaltungen gestreut.

Lehrstellenbörse – WhatsApp-Berufe-Checker

In der kostenfreien Lehrstellenbörse der Handwerkskammer auf www.hwk-karlsruhe.de/lehrstellenboerse können Betriebe ihre freien Lehrstellen und Praktikumsplätze eintragen. Die Daten in der Lehrstellenbörse sind mit der App „Lehrstellenradar“ verknüpft. Der WhatsApp-Berufe-Checker der Imagekampagne des deutschen Handwerks erleichtert Jugendlichen die Berufswahl. Mit Hilfe des Dienstes können Jugendliche spielerisch herausfinden, welcher Handwerksberuf zu ihnen passen könnte.