3D-Druck für den Mittelstand

Eine Technologie verändert die Arbeitswelt – Symposium „Additive Fertigung“

Additive Fertigungsverfahren mit 3D-Druckern eignen sich besonders für die Herstellung von Modellen oder Ansichtsobjekten. Mittlerweile können Bauteile bereits als Einzelstücke sowie in Kleinserien in vielen Materialien wirtschaftlich gefertigt werden. Fachleute gehen davon aus, dass bis 2030 der weltweite Markt für 3D-Druck-Produkte pro Jahr durchschnittlich zwischen 13 und 23 Prozent wachsen wird. Auch Ersatzteile lassen sich nach Bedarf vor Ort fertigen. Insbesondere gewichtssparende stabile Strukturen, die zuvor per Guss nicht realisierbar waren, können mit der innovativen Technologie zeitnah erzeugt werden. Universell einsetzbare Drucker verwenden dabei die verschiedensten Materialien. Die per Kunststoff-Freiformen gefertigten Bauteile besitzen nahezu alle mechanischen Eigenschaf ten von Spritzgießteilen. Aber auch die Verarbeitung von Metallen wird immer wichtiger und wirtschaftlicher.

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Neue Geschäftsmodelle

Additive Fertigungsverfahren sind kosten- und ressourcensparend. Komplexe Geometrien, die mittels herkömmlicher Fertigungsverfahren nicht oder nur sehr schwer zu erzeugen sind, können mit 3D-Druck einfach hergestellt werden. Denn das additive Fertigungsverfahren erlaubt es, innere Strukturen auf Basis einer schichtweisen Konstruktion zu produzieren. Der 3D-Druck verändert auch Wertschöpfungsketten grundlegend. Neue Geschäftsmodelle entwickeln sich rund um diese noch junge Fertigungstechnologie.

Vor diesem Hintergrund veranstalten die Handwerkskammer Karlsruhe sowie die Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald am 7. Juli 2020 ein weiteres Symposium „ Additive Fertigung“. Ziel der Veranstaltung ist es, den kleinen und mittelständischen Unternehmen der Technologieregion Karlsruhe und der Region Nordschwarzwald die Möglichkeiten der innovativen Verfahren und die weiteren Entwicklungsschritte aufzuzeigen.