Betriebszahlen relativ stabil

Weiterhin an die 19.000 Unternehmen im Kammerbezirk

Bei den eingetragenen Betrieben hat sich für das Jahr 2016 eine relative Stabilität gezeigt.

Mit 18.895 Betrieben vermeldete die Handwerksrolle im Bezirk der Handwerkskammer Karlsruhe nur acht Betriebe weniger als 2015. In der Anlage A, für die ein Meisterbrief oder eine ähnliche Qualifizierung Voraussetzung ist, wurden im Berichtsjahr 646 Betriebe gelöscht. Diesem Rückgang standen 488 Neueintragungen gegenüber – es kam also zu einer Nettoabnahme von 158 Betrieben auf 10.912 Unternehmen.

Schon zum Berichtsjahr 2003 – also vor der Novellierung der Handwerksordnung – zählte die Anlage A 10.866 Betriebe, sie stieg dann zwischenzeitlich auf 11.179 Betrieben und fiel nun wieder unter die Marke von 11.000.

Problemfelder

Die zulassungsfreien Gewerke machen diesen Rückgang im Berichtsjahr fast wett: Die Anlage B-1-Handwerke nahm bei 980 Neueintragungen und 846 Löschungen in Summe um 134 Betriebe zu. Die zulassungsfreien Gewerke zählten damit 4.637 Betriebe. Im handwerksähnlichen Sektor gab es ein Plus von 16 Betrieben auf 3.346.

Während aber bei den zulassungspflichtigen Handwerken in den ersten Jahren jeder dritte Gründer wieder aus der Handwerksrolle gelöscht wird, sind es bei den B-1-Berufen 68 Prozent. Insbesondere die Qualifizierung über die Meistervorbereitung führt zu einer höheren Bestandssicherheit im zulassungspflichtigen Handwerk.

Ein weiteres Problemfeld: Allgemein ist jeder dritte Betriebsinhaber älter als 55 Jahre. Die Kammer befürchtet, dass gerade in den zulassungspflichtigen Handwerken Übernehmer fehlen, was sich auch in den leicht rückläufigen Zahlen der Anlage-A-Betriebe abbildet. Die Handwerkskammer Karlsruhe bietet daher zahlreiche Veranstaltungen für Übergeber und Übernehmer an.

Info:

Der Bezirk der Handwerkskammer Karlsruhe umfasst die Städte Baden-Baden, Karlsruhe und Pforzheim sowie die Landkreise Karlsruhe, Calw, Rastatt und den Enzkreis.