Lukas Scheub, Referent der Geschäftsführung:
„Der Begriff „Nachhaltigkeit“ trägt viele Facetten in sich und wird unterschiedlich definiert. Meinem Verständnis nach geht es darum, den Mehrwert eines Unternehmens über das Finanzielle hinaus für die folgenden Generationen zu schaffen. Also, mit den sozialen, ökologischen und ökonomischen Ressourcen so zu haushalten, dass sie für die nächsten Generationen weiter zur Verfügung stehen. Das wird gerade in Familienunternehmen gelebt, hat aber insbesondere durch die Klimadebatte nochmal an Bedeutung gewonnen. Der Europa-Park wird bereits in achter Generation geführt. Er trägt Nachhaltigkeit in seiner DNA, auch wenn das früher nicht so genannt wurde. Das zeigt sich beispielsweise in dem langjährigen sozialen Engagement der Familie Mack. Ich erlebe zudem eine Bereitschaft, innovativ immer wieder neu gesellschaftliche Herausforderungen anzugehen. Dabei ist wichtig, dass Nachhaltigkeit als kontinuierlicher Verbesserungsprozess gesehen wird. Nachhaltig ist aus meiner Sicht das Unternehmen, das sich immer wieder aufs Neue mit der Thematik beschäftig und seine Prozesse überdenkt. Im Europa-Park wird das seit Generationen gelebt – im Sozialen, im Ökonomischen und im Ökologischen.“

Sandra Scheffler, Nachhaltigkeitsbeauftragte:
Der Europa-Park trägt eine große gesellschaftliche Verantwortung. Der nachhaltige Umgang mit Mensch, Natur und Region prägt das Handeln des Familienunternehmens. Zahlreiche Nachhaltigkeits-Aktivitäten werden mit Partnern und Lieferanten umgesetzt mit denen ein reger Austausch stattfindet, um gemeinsam dem Thema Nachhaltigkeit zu begegnen und weitere Ideen zu entwickeln. Auch das Umweltbewusstsein der Mitarbeiter spürt man deutlich – jeden Tag gibt es Ideen und Anregungen. So geht aktuell die „Kidsbox ohne Box“, um Müll zu vermeiden, auf eine Idee aus unserer Gastronomie zurück. Jede einzelne kleine Maßnahme ist von großer Bedeutung, da der nachhaltige Umgang mit unseren Ressourcen von enormer Wichtigkeit ist. Nachhaltiges, verantwortungsvolles Handeln sind wesentliche Bestandteile des Europa-Park Leitbilds.

Jürgen Sedler, Betriebsleiter Landschaftsgestaltung:
Für Jürgen Sedler ist das Thema Nachhaltigkeit quasi Alltag. Der Europa-Park und die neue Wasserwelt Rulantica ergeben zusammen auch einen riesigen botanischen Garten mit rund 7.000 Bäumen sowie tausenden Blumen und weiteren Pflanzen. Dafür ist Sedler als Betriebsleiter Landschaftsgestaltung zuständig. „Gerade in unserem Tätigkeitsfeld gibt es viele originelle Nach- haltigkeitsmaßnahmen wie das Anlegen des Wildkorridors als Ausgleichsmaßnahme für Rulantica oder die Erstellung insektenfreundlicher Blühkonzepte“, erklärt der Gärtnermeister. Nachhaltigkeit bedeutet für ihn besonders den Schutz und den Erhalt natürlicher Ressourcen – jetzt und in Zukunft.

Mareike Wichmann, im technischen Bereich verantwortlich für das Energiemanagement:
Für Mareike Wichmann bedeutet Nachhaltigkeit, „Umweltgesichtspunkte so zu berücksichtigen, dass sie gleichberechtigt mit sozialen und wirtschaftlichen Aspekten gesehen werden.“ Nachhaltigkeit wer- de im Europa-Park auf allen drei Ebenen schon sehr lange gelebt. Ziel müsse sein, intakte natürliche Ressourcen beizubehalten, die die Basis der sozialen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit bilden. „Das Zusammenspiel aller Aspekte ist aber sehr komplex und in der konkreten Umsetzung längst nicht so einfach wie in der Theorie. Abwägung, Kompromisse und klare Prioritäten sowie die stetige Überprüfung der Maßnahmen müssen daher neben einer klaren Verantwortung täglich bedacht werden.“

Volker Klaiber, verantwortlich für Technik und Tagesbetrieb (Operation & Service):
Der promovierte Naturwissenschaftler ist zuständig für mehr als 1.400 Mitarbeiter in 18 verschiedenen Meister- und Handwerksbetrieben sowie zum Betrieb der Attraktionen. „Sie alle sorgen dafür, dass der Park in seiner Perfektion funktioniert“, erklärt er. „Aufgrund der enormen Bandbreite an Berufsbildern haben wir es mit vielerlei Facetten von Nachhaltigkeit zu tun. Wir gehen stets sparsam und vernünftig mit Ressourcen sowie Materialien um und setzen beispielsweise Technologien ein, die sehr wasser- und stromsparend sind. Zudem haben wir ein eigenes Team, das sich ausschließlich mit dem effizienten Einsatz von Energie beschäftigt.“