Editorial

Uwe Spetzger - Direktor der Neurochirurgischen Klinik und Medizinischer Geschäftsführer

Wir haben Grund zur Freude: Die Lage entspannt sich zunehmend. Im Städtischen Klinikum kehrt nach Ausbruch von COVID-19 wieder weitgehend Normalität ein, so dass wir den Regelbetrieb zu großen Teilen wieder aufnehmen konnten. Bereits in der Hochphase ab März, als noch nicht absehbar war, wie sich die Lage entwickeln würde, haben wir einschneidende Maßnahmen getroffen, um auf den „Katastrophenfall“ vorbereitet zu sein.

Wir haben Organisationsstrukturen verändert, Kapazitäten angepasst, Mitarbeiter geschult, Besuche und Veranstaltungen gestrichen, OPs und Eingriffe verschoben. Von den Erfahrungen, die wir in dieser „heißen“ Phase gesammelt haben, können wir bei einer eventuellen zweiten Welle enorm profitieren. Mit großer Freude schauen wir nun auf die regen Baufortschritte von Haus M, unserer Neuen Mitte, dessen Eröffnung bereits im Frühjahr 2021 ansteht und das baulich mittlerweile soweit ist, dass es im Falle eines erneuten Anstieges der COVID-19 Erkrankungsfälle als Ausweichkrankenhaus dienen könnte.

Auch für mich persönlich bedeuteten die letzten Monate eine große Herausforderung. Die Leitung meiner eigenen Klinik ist dabei definitiv zu kurz gekommen. Daher freue ich mich, ab September meiner Aufgabe als Klinikdirektor der Neurochirurgie sowie der Lehr- und Forschungstätigkeit am KIT wieder mit vollem Elan nachgehen zu können. Die Tätigkeit des Medizinischen Geschäftsführers, die ich in diesen bewegten Zeiten innehatte, werde ich vertrauensvoll in neue Hände geben.

In diesem Sinne herzlichst,
Ihr Uwe Spetzger
Direktor der Neurochirurgischen Klinik und Medizinischer Geschäftsführer