Die ersten Betten und Nachttische für Haus M

Viele Vorteile für Patienten und Mitarbeiter auf Station durch optimierte Räume und durchdachte Logistik

Die Inbetriebnahme des Neubaus Haus M im Klinikum Karlsruhe geht zügig weiter. Anfang November wurden die ersten 70 Betten, Matratzen und Nachttische für die künftigen Bettengeschosse geliefert. „Diese ersten Exemplare sind für die Wahlleistungsstationen M4B und M4C bestimmt“, erklärt Antje Weida, die in der Stabstelle Zielplanung an der Inbetriebnahme von Haus M arbeitet.

Die Betten sind in einer Holzoptik gehalten. Diese greift die Gestaltung der Wahlleistungszimmer auf. Die integrierte Elektrik sorgt dafür, dass die Betten kräfteschonend höhenverstellbar sind. Die Nachttische verfügen neben dem üblichen Ausklapptisch, einer Schublade und Stauraum über einen integrierten Minikühlschrank. „Auch hier haben wir auf einen Look geachtet, der zum modernen Ambiente von Haus M passt“, ergänzt Weida. „Die aktuellen Betten auf unseren Allgemeinstationen werden regelmäßig gewartet und erneuert. Sie sind technisch identisch ausgestattet und ziehen zusammen mit den Patienten im Frühling nach Haus M um.“ Dort sind die Patienten in räumlich optimierten Zweibettzimmern mit rollstuhlgerechter Nasszelle untergebracht. „Das macht die Patienten um einiges selbstständiger und erhöht ihren Bewegungsradius im Zimmer ungemein“, hebt Weida hervor. „Gleichzeitig erleichtern die Platzverhältnisse die Arbeit unserer Pflegekräfte, denen rund um Bett und Patient mehr Platz zur Verfügung steht.“ Dass die klimatisierten Zimmer mit maximal zwei Personen belegt sind, bedeutet natürlich auch mehr Ruhe für den einzelnen Patienten – am Tag und in der Nacht. Weil sich damit auch weniger Besucher im Zimmer aufhalten, hat der Patient mehr Privatsphäre. „Auch die Visite oder die Körperpflege finden dann in einem intimeren Umfeld statt“, sagt Weida.

7 Etagen / 21.000 Quadratmeter Nutzfläche / 20 Operationssäle / 240 Betten Allgemeinpflegestationen

Die Allgemeinstationen der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie, der Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie, der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, der Neurochirurgischen Klinik und der Urologischen Klinik sind künftig auf zwei Geschossen zusammengefasst. Das hat natürlich große logistische Vorteile, beispielsweise für den Transportdienst, der die Patienten zu ihren Untersuchungen bringt, für die Lieferung der Mahlzeiten oder die Versorgung der Stationen mit Material. „Ziel ist es, möglichst wenige Verbrauchsgegenstände auf Station zu lagern, sondern durch Bestellprozesse zum richtigen Zeitpunkt anzuliefern“, beschreibt Weida. „Auch die Entsorgung soll strukturiert ablaufen.“

Und wann können die ersten Patienten die Zimmer in den Geschossen 3 und 4 des Bettenhauses beziehen? „Nach aktuellem Zeitplan, der ja mit der Eröffnung des Gartengeschosses Ende März auf die Zielgerade einbiegt, stehen uns die Stationen zum 5. Mai zur Verfügung“, blickt Weida nach vorne. „Falls es die pandemische Lage in Karlsruhe und der Region notwendig machen sollte, können wir die Betten aber auch vor Inbetriebnahme der Wahlleistungsstationen kurzfristig für COVID-19-Patienten nutzen.“