Viele von uns haben Sorge, im Laufe ihres Lebens an einer Demenz zu erkranken. Einer vaskulären Demenz zum Beispiel, als Folge von Bluthochdruck oder ungesundem Lebenswandel, können wir vorbeugen. Die Alzheimerdemenz dagegen ereilt uns schicksalhaft. Doch wir können ihr entgegenwirken, indem wir körperlich, geistig und sozial aktiv bleiben. Das heißt: drei Mal pro Woche gemäßigte Anstrengung für mindestens 30 Minuten (z.B. Walking). Wichtiger als sportliche Höchstleistung ist die Beanspruchung mehrerer geistiger Funktionen zum selben Zeitpunkt, also Bewegung draußen, wo wir auch auf den Weg und die Umgebung achten müssen.

Denksportaufgaben eignen sich zum Gedächtnistraining, wenn sie mit körperlicher Aktivität kombiniert werden. Tanzen, Musizieren und sportliche Anstrengung gepaart mit Gleichgewichtsübungen (Radfahren, Inlineskaten) bieten sich ebenfalls an. Aber auch die Beschäftigung mit anderen Menschen und der Umgang mit Gefühlen, wie Trauer, Liebe oder Freude, aktiviert unsere Denkprozesse.

Deshalb: Bleiben Sie rundum aktiv!

Foto: Prof. Dr. Med. Georg Gahn M.B.A. Facharzt für Neurologie, Intensivmedizin und Geriatrie, Direktor Neurologische Klinik