Juhu, die Sonne lacht. Was kann es dann Schöneres geben als ein erfrischendes Nass? Wenn „Svalgurok – die nordische Outdoor-Rutschenwelt“ während der warmen Monate geöffnet ist, macht sie Wasser quasi zum ständigen Begleiter. Schon wer den gigantischen Rutschenturm des neuen Außenbereichs der Wasserwelt Rulantica erklimmt, kommt an Nassmachern verschiedenster Art nicht vorbei. Mal muss man durch stetig plätschernde Wasservorhänge, mal hat man einfach Lust an den vielen Wasserbehältern zu drehen, die entlang der Treppen angebracht sind. Dazu ergießt alle paar Minuten ein riesiger Eimer aus luftiger Höhe seine Ladung von 2.500 Litern über die Anlage.

„Svalgurok“ ist eben Deutschlands größter Outdoor-Wasserspielplatz – mit mehr als 1.000 Liegen, zehn Rutschen und jeder Menge Platz zum Planschen für Groß und Klein. Auch in Europa gehört die insgesamt 9.000 Quadratmeter umfassende Erweiterung der Wasserwelt zu den größten ihrer Art. Binnen kürzester Frist hat sie sich nach der Eröffnung im Frühsommer die Gunst der Gäste erobert: „Das Ding ist riesig, überall gibt es was zu entdecken und dabei sieht es auch optisch noch schön aus“, ist beispielsweise der YouTuber „Epfan95“ begeistert.

„Kaum zu glauben, dass an dieser Stelle vor wenigen Monaten nur Maisfelder waren“, blickte Europa-Park-Chef Roland Mack bei der Eröffnung nicht ohne Stolz zurück. Damals lagen harte Monate hinter der Familie Mack und ihren Mitarbeitern. Zweimal mussten der Europa-Park und die Wasserwelt wegen Corona schließen, eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle. Dennoch wurde „Svalgurok – die nordische Outdoor-Rutschenwelt“ gebaut.

„Wir haben bei der ersten Schließung viele Investitionen auf Eis gelegt“, erklärt Mack. „Aber Svalgurok konnten wir nicht stoppen, zu vieles war schon angeschoben.“ Die Planungen für die Rutschenwelt liefen bereits seit 2017, sie waren also schon in die 2019 eröffnete Wasserwelt Rulantica einbezogen. Während der eigentlichen Bauphase von elf Monaten verteilten Bauarbeiter rund 5.500 Kubikmeter Beton – etwa für das 2.500 Quadratmeter große Becken. Und sie verarbeiteten insgesamt 2.400 Tonnen Stahl, annährend die Hälfte davon für den Rutschenturm, der sich wie eine Abenteuerinsel aus der Landschaft reckt.

Wasser-Action ohne Limit

Insbesondere der sehr verregnete Mai erschwerte die Arbeiten, doch wie schon bei der Wasserwelt schaffte es das Team um den für die Bauprojekte des Parks zuständigen Direktor Charles R. Botta, auch „Svalgurok“ pünktlich zu übergeben. „Unkonventionelle Ideen sind das Markenzeichen der Familie Mack und ihre Mission lebenslange glückliche Erinnerungen für die Besucher“, betonte der Schweizer, der unter anderem auch schon den Umbau des berühmten Maracana-Stadions von Rio de Janeiro geleitet hat. Die neue Rutschenwelt lässt keinen Wunsch rund um das Thema Wasser als Spaßfaktor of- fen. Die zehn Rutschen, die sich um den Turm herum und aus ihm heraus schlängeln, sind für viele die eigentliche Attraktion. Es gibt große und kleine, sich windende und welche mit Überraschungseffekten. Alle tragen sie nordische Namen.

So ist „Slalomrok“ eine Kurvenrutsche, „Vågorrok“ eine Doppelrutsche und „Stormrok“ eine Trichterrutsche vom obersten Startpunkt des Turms aus. Im Unterschied zur Indoor-Wasser- welt, wo mehrere Rutschen auf Reifen bezwungen werden, sausen die Gäste im Outdoor-Areal nur mit ihrem Körper mal schneller, mal langsamer ins erfrischende Nass. Die Besucher dürfen ihren Wasserspaß aber auch aktiv gestalten. Dafür  finden sie 130 zum Teil interaktive Spielmöglichkeiten vor, mit denen sie sich zum Beispiel gegenseitig nass spritzen können.

Entspannung pur

Wie alle Anlagen des Europa-Park ist auch „Svalgurok“ eine Anlage für die ganze Familie. Für die Kleinsten ist mit dem „Snorri Strand“ ein eigener Außenbereich mit Sandstrand, Mini-Wasserrutschen und altersgerechten Wasserspielen geschaffen worden. Darüber schützt ein Sonnensegel-Dach. Während sich ihre kleinen Lieblinge mit allerlei vergnügen, entspannen die Eltern in aller Ruhe in den umstehenden Liegen. „Die Kinder gehen mit Sicherheit am Abend sehr zufrieden ins Bettchen“, sagt Roland Mack zur Ausgestaltung von „Snorri Strand“. Ruhe und Entspannung lassen sich aber im gesamten „Svalgurok“-Areal finden. Neben den über 1.000 Liegen können auch Strand-Sofas oder Strand-Inseln gemietet werden, gleichfalls ist ein exklusiver Ruhe- und Saunabereich (gegen Aufpreis) nutzbar auf 1.000 Quadratmetern im Innen- sowie 200 Quadratmetern im Außenbereich.

Hinzu kommen weitere Zusatzangebote wie „Hyggedal“ mit „Hygge- Sofas“ und „Eggs“ sowie die „Hyge-Supreme Hydda“, zwei textilfreie Saunen. Als weiteres Highlight bietet die „Rulantica VIP Yacht“ (siehe anderer Text) einen exklusiven privaten Bereich, perfekt ausgestattet (gegen Aufpreis) bis hin zum persönlichen gastronomischen Service. Jedes Leckermäulchen wird hingegen im Food-Court „Strand Kök“ mit mehreren Einkehrmöglichkeiten fündig. Das skandinavisch-kulinarische Angebot reicht von Fischbrötchen, Salaten und Bowls bis Kötbullar und Lachs- Hotdogs. An der „Langnese Happiness Station“ sorgen verschiedene Swirls für einen kühlen Gaumenschmaus, die „Dallmayr Kaffee-Bar und Bakery“ versorgt neben Kaffeespezialitäten auch mit knusprigen Waffeln und die Getränke-Bar hat außer kühlem Erdinger- und Carlsberg-Bier auch ein Gläschen Wein im Angebot.

von Cristoph Ertz

rulantica.de