Safety first

Wie in Rulantica mit Hilfe der Firma SafeWaterpark für eine bestmögliche Sicherheit gesorgt wird

Tausende Pool-Installationen öffentlicher und privater Bäder nimmt die Firma SafeWaterpark im Jahr weltweit unter die Lupe – darunter zuletzt auch Rulantica. „Die neue Wasserwelt des Europa-Park ist etwas ganz besonderes“, sagt CEO Vanessa Müller-Jubaro. „Vor allem die Themenorientierung macht viel mehr Spaß als wenn nur Rutschen aufgestellt werden. So etwas wie Rulantica habe ich noch nie gesehen.“ Damit Rulantica aber auch so sicher wie nur möglich ist, hat der Europa-Park SafeWaterpark mit ins Boot geholt.


Das Unternehmen aus dem hessischen Dreieich ist auf Tests und Abnahmen von Wasserparks sowie Poolanlagen spezialisiert. „Wir schauen uns immer die gesamten Anlagen an, vom Eingangsbereich über die Umkleiden bis zu den Rutschen“, erklärt Müller-Jubaro. „Dazu haben wir ein Konzept entwickelt, das alle Normen und Richtlinien aus Europa und Nordamerika zusammenführt.“

Vor allem fehlerhaft installierte oder defekte Ansauganlagen sind eine Gefahr. Zu große Öffnungen bei den Ansauggittern und ein zu starker Ansaugdruck können dafür sorgen, dass Haare oder Füße und Arme in den Sog der Pumpe geraten. „Aber wenn die Normen befolgt werden, kann nichts passieren“, betont Andreas Spiecker, der als Sachverständiger für SafeWaterpark tätig ist. Er und weitere Tester der Firma waren seit 2016 bereits in die Planungen von Rulantica einbezogen. „Wir haben beispielsweise zusammen mit den Verantwortlichen des Europa-Park festgelegt, wie viel Personal benötigt wird und wo Aufsichtsschwerpunkte eingerichtet werden“, beschreibt Spiecker. Die Tester haben vor der Eröffnung zudem alles selbst ausprobiert, so zum Beispiel jede Rutsche mindestens fünf Mal. „Ein großes Lob gebührt auch den am Bau beteiligten Firmen“, sagt Spiecker. „Sie haben die Planungen toll umgesetzt.“

Das Sicherheitskonzept greift

Außerdem legt das Sicherheitskonzept großen Wert auf Information. „Ohne einen Schilderwald erzeugt zu haben, sind hunderte Schilder verteilt worden, die den Gästen insbesondere zeigen, wo sie hingehen müssen“, erläutert der Sachverständige. „Mehr als in Rulantica kann man für die Sicherheit nicht tun“, fasst Vanessa Müller-Jubaro zusammen. Bereits in der Anfangszeit zeigt sich, dass das Sicherheitskonzept greift: „Es gab noch keine nennenswerten Unfälle“, erklärt Spiecker. „Das ist einzigartig und auch ein Verdienst der kompetenten Mitarbeiter vor Ort.

“Damit das so bleibt, wird unter anderem SafeWaterpark regelmäßige Wiederholungsinspektionen durchführen. Zudem sind Mitarbeiter von Rulantica jeden Tag ab sechs Uhr im Gebäude unterwegs und unterziehen alles einem Check – also vier Stunden, bevor die Gäste kommen. Die tägliche Wartung reicht von den rund 3.500 Spinden bis zu den 17 Wasserrutschen. In der Wasserwelt sind zudem mehr als 30 Rettungsschwimmer und drei „Meister für Bäderbetriebe“ im Einsatz. Und: „Vorgeschrieben ist in Deutschland, dass alle paar Minuten auf ein Becken geschaut werden muss“, sagt Spiecker. „In Rulantica gibt es eine Permanentüberwachung.“