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Thomas, Michael und Ann-Kathrin Mack sind „Hotelier des Jahres“

Was für emotionale Momente für die Familie Mack und mehr als 1.000 Gäste im Berliner Hotel Intercontinental: Thomas, Michael und Ann-Kathrin Mack, Mitgesellschafter des Europa-Park in Rust, wurden mit dem renommierten Branchen-Preis 
„Hotelier des Jahres“ ausgezeichnet. Die Hotelbranche feierte die badische Familie, die mit inzwischen rund 5.800 Betten Hotelgeschichte in Deutschland schreibt. Nachrichtensprecherin, Journalistin und Moderatorin Judith Rakers führte durch den Gala-Abend. Bereits seit 1990 ehrt die ahgz, Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung (dfv Mediengruppe), mit dieser namhaften Auszeichnung herausragende Leistungen in der Hotellerie. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Branchengrößen wie Dieter Müller (Motel One), Dietmar Müller-Elmau (Schloss Elmau), Frank Marrenbach (Oetker Collection, Brenners Park-Hotel & Spa) und Alex Urseanu sowie Micky Rosen von der Gekko Group. Der „Special Award“ 2020  ging an Karl J. Pojer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hapag-Lloyd Cruises.

Familie Mack

Park in neue Ära geführt

Thomas, Michael und Ann-Kathrin Mack sind die achte Generation der Unternehmerfamilie und verantworten die größte Expansion in der 240-jährigen Firmengeschichte: das Museumshotel „Krønasår“ und die neue Indoor-Wasserwelt Rulantica. Die Erweiterung des Resorts mit einem Investitionsvolumen von rund 180 Millionen Euro wurde im vergangenen Jahr planmäßig fertiggestellt und hat den Europa-Park in eine neue Ära geführt.

In den Anfängen des Familienunternehmens ab 1780 bauten die Macks Postkutschen, heute leiten Thomas und Michael Mack zusammen mit ihrem Vater Roland und ihrem Onkel Jürgen das Unternehmen, das als größtes Hotelresort in Deutschland (sechs Hotels und ein Camp Resort) gilt und die umsatzstärkste Gastronomie an einem Standort betreibt.

Thomas Mack ist Diplom-Hotelier (Hotelfachschule Luzern) und unter anderem zuständig für das Hotel Resort, die Gastronomie, das Confertainment sowie das Entertainment und Veranstaltungen. Thomas Mack: „Für uns als Familienunternehmen, für meinen Bruder Michael, meine Schwester Ann-Kathrin und mich, ist mit der Auszeichnung „Hotelier des Jahres“ ein Traum in Erfüllung gegangen. Ich selbst bin seit vielen Jahren Hotelier aus Leidenschaft. Als Team der jungen Generation haben wir gemeinsam den Erfolg erreicht. Wir freuen uns auch, mit der Auszeichnung in die Fußstapfen unseres Vaters zu treten. Mit unserer Familie und einem großartigen Team im Rücken sowie starken Partnern an unserer Seite möchten wir die Erfolgsgeschichte des Europa-Park fortschreiben.“ Michael Mack ist Diplom-Betriebswirt und heute hauptsächlich verantwortlich für die hausinterne Design- und Bauabteilung, Marketing, Sales & Digital, Operation & Services sowie die Tochterfirmen MackNeXT, Mack Animation, VR Coaster und Mack Rides. Michael Mack gilt als genialer kreativer Kopf, dem die umfassende Thematisierung der Hotels und das ausgeklügelte Storytelling zu verdanken ist. Seine Schwester Ann-Kathrin Mack ist Architektin und seit 2017 bei Mack Solutions tätig, der Designschmiede des Europa-Park, die schlüsselfertige Gesamtkonzepte erstellt – sowohl für den eigenen als auch für andere Freizeitparks. Das Hotel „Krønasår“ hat sie mitverantwortet. Der Juryvorsitzende Rolf Westermann, Chefredakteur der ahgz, begründete die Entscheidung: „Die achte Generation der Familie Mack hat entscheidende Weichenstellungen für die nächsten Jahrzehnte vorgenommen. Das erfordert Weitsicht und Mut zum unternehmerischen Risiko.“

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DFB-Präsident Fritz Keller (im Bild) betonte in seiner Laudatio: „Dass immer mehr Geschäftsleute in den Hotels im Europa-Park übernachten, unabhängig von einem Parkbesuch, und die Auslastung des größten zusammenhängenden Hotel Resort unseres Landes sich den 100 Prozent nähert, bestätigt einmal mehr den Wagemut der Familie Mack. Denn Themenhotels gab es früher bereits in Las Vegas, aber ganz sicher nicht in Deutschland. Das Potenzial dieser Traumwelten haben die Macks erkannt, als alle anderen noch skeptisch waren – und sie haben diese Träume kurzerhand wahr gemacht. Die überwältigende Mehrheit Eurer Gäste sind Wiederholungstäter und kehren zurück. Einst waren sie als Kinder da – mittlerweile kommen sie mit ihren eigenen Kindern wieder.

Diese Lust auf Neues, diese unbändige Innovationsfreude, hat alle Generationen der Macks ausgezeichnet. Der Traum vom vereinten Europa war im Europa-Park schon greifbar, ehe der Wunsch tatsächlich Realität geworden war. Hier konnte man schon längst grenzenlos von einem Land ins andere reisen, bevor die Europäische Union überhaupt gegründet war, mittlerweile ist dies in 15 europäischen Themenwelten möglich.

Nirgendwo liegt Europa so nah beieinander wie in Rust. Die Familie Mack hat Ideen, Visionen und Risikobereitschaft in das Familienunternehmen eingebracht und dabei auch so manchen Widerstand überwinden müssen. Aber Sie haben nie aufgehört, sich von ihren Träumen leiten zu lassen.“

Roland Mack sichtlich bewegt
Mit dabei der „Macher“ der großen Europa-Park-Erfolgsgeschichte: Roland Mack. Er ließ seinen drei Kindern die große Ehrung und genoss den Abend sichtlich bewegt mit der gesamten Familie. Genau vor 20 Jahren hatte der Maschinenbauingenieur Roland Mack den „Special Award Hotelier des Jahres“ erhalten. Damals in der Branche als Außenseiter eher kritisch beäugt, wie sich Roland Mack heute noch gut erinnert, gab es durchaus das eine oder andere Kopfschütteln, als die Frau des damaligen Bundeskanzlers, Hannelore Kohl, die Laudatio hielt. Ganz anders 2020: Heute feiern die Hotelkollegen die Innovationskraft, Qualität und auch den unternehmerischen Mut der Familie Mack. Die Auslastung der Hotels mit durchschnittlich mehr als 95 Prozent spricht eine eigene Sprache. Die Menschen lieben die Themenhotels im Europa-Park.

Dass nicht nur die Liebe sprichwörtlich durch den Magen geht, sondern auch ein gelungener Hotelaufenthalt, zeigten die Macks bei der großen Party nach der Preisverleihung: Zwei-Sterne-Koch Peter Hagen-Wiest vom Europa-Park-Restaurant „Ammolite – The Lighthouse Restaurant“ kochte auf höchstem Niveau. Absoluter Renner des Abends: Lauwarmer Saibling mit Buttermilch-Dashi, Liebstöckel und Quinoa.

Sternekoch Peter Hagen-Wiest (im Bild mit Thomas Mack) ist auch außerhalb der Küche sehr kreativ. Das bewies er am Morgen der Preisverleihung  auf dem Stuttgarter Flughafen: Dort traf er den britischen Gitarristen und Sänger Murray Hockridge, der bei der Feier am Abend in Berlin für Stimmung sorgen sollte, verzweifelt an: Die Fluggesellschaft hatte ihm die Mitnahme seiner wertvollen Gitarre an Bord verweigert. Der badische Spitzenkoch schleuste kurzerhand mit einem kleinen Trick das teure Instrument an Bord. Murray Hockridge revanchierte sich am Abend mit einem grandiosen Auftritt bei der Hoteliersparty. Gefeiert wurde bis in die frühen Morgenstunden getreu dem Motto des Großvaters Franz Mack: Wer feste arbeitet, kann auch Feste feiern.

                                                                         von Horst Koppelstätter

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