Experten für Mixed Realities

Michael Mack setzt mit „MackNext“ und dem „Aurea Award“ international Massstäbe in der Freizeitbranche

Auch das ist der Europa-Park: Zum zweiten Mal trafen sich die internationalen Top-Experten für Virtual und Augmented Reality in der Freizeitbranche zu einer Fachkonferenz in Rust. Höhepunkt war die Verleihung des „Aurea Award“. Der renommierte Politikwissenschaftler und Wirtschaftsexperte Professor Friedbert Pflüger (Berlin und London) bringt es auf den Punkt: „Der Europa-Park und die mit ihm verbundenen Unternehmen, MackMedia und VR Coaster, sind Marktführer und wichtige Exporteure von VR/AR-Technologie, denn sie haben früh erkannt, dass es neben dem traditionellen Geschäft von entscheidender Bedeutung ist, diese neuen Technologien in die Welt des Entertainments zu bringen. So ist die Familie Mack zu ihrem eigenen Disruptor geworden und schafft es, Spitzenreiter bei der Anwendung von VR/AR im Entertainment-Bereich zu sein.“

Die Fachkonferenz ist eine Initiative von Europa-Park Inhaber Michael Mack mit der von ihm gegründeten Zukunftsfirma „MackNext“. Michael Mack: „Wir brauchen Experten und Visionäre und versuchen weltweit mit Innovationen im Bereich der Mixed Realities dabei zu sein. Kein anderes Medium kann Geschichten und sogar ganze Welten auf diese Art und Weise zum Leben erwecken und für die Menschen erlebbar machen. Dieser Technologie sind keine Grenzen gesetzt.“

Michael Mack (dritter von rechts) mit Gewinnern beim „Aurea Award“.

So trafen sich Pioniere im Bereich der Mixed Realities, um Kollegen aus der ganzen Welt kennenzulernen und sich über die neuesten Trends der Branche auszutauschen. Höhepunkt der Veranstaltung im Europa-Park war die feierliche Verleihung des „Aurea Award“. Die zehn Finalisten verblüfften mit ihren außergewöhnlichen Arbeiten, neben der hochkarätig besetzten Jury und den Teilnehmern des Digital-Events auch Moderator Alexander Mazza und Oscar-Preisträger Gerd Nefzer. Am Abend zeichnete die Jury unter der Vorsitzenden Kathleen Cohen vier Unternehmen und ihre Projekte in den Kategorien Erlebnis, Einfluss, Innovation und Interaktion aus. Aus über 120 Einreichungen hatten sich zehn Finalisten gegen ihre Mitstreiter durchgesetzt.

Geschichtsstunde geht unter die Haut

Die Gewinner: Mit ihrer jüngsten VR-Innovation, dem Multiplayer-Bewegungssimulator „Blitz“, konnte die Münchener Firma Hologate die Jury überzeugen. Die Auszeichnung im Bereich „Innovation“ überreichte Cathy Hackl an das Team von Volucap. In Babelsberg wurde das Start-up 2018 gegründet und bietet den Zuschauern die einmalige Erfahrung, sich frei in einem begehbaren Film zu bewegen. Über den Award in der Kategorie „Einfluss“ durften sich die Erfinder von „The 1944 Paris Insurrection“ freuen. Das Unternehmen aus Frankreich macht es möglich, bei einem Gang durch die Katakomben von Paris in die Zeit der Befreiung der französischen Hauptstadt einzutauchen. Eine Geschichtsstunde, die unter die Haut geht und damit auch bei der Jury für Begeisterung sorgte. Zum besten Erlebnis kürten die Experten die Idee von Holoride, die mittels VR-Brillen jede Autofahrt für Beifahrer zu einer einmaligen Spiel-Erfahrung machen. Die Software reagiert dabei auf die Bewegungen des Fahrzeugs und integriert diese ohne Zeitverzögerung in das Game.

Weltweit zählen Augmented (AR) und Virtual Reality (VR) zu boomenden Massenmedien, die beinahe täglich neue Entwicklungen erfahren. Der Europa-Park nimmt hierbei eine Vorreiterrolle innerhalb der Freizeitparkbranche ein. Im September 2015 präsentierte er als erster Park der Welt ein Virtual-Reality-Erlebnis auf der Achterbahn „Alpenexpress Coastiality“ im täglichen Publikumsbetrieb. Inzwischen kam mit „Eurosat – Coastiality“ ein weiteres atemberaubendes VR-Achterbahnerlebnis hinzu, das bereits mit verschiedenen Awards im Bereich der digitalen Technologien ausgezeichnet wurde. Mit aufgesetztem Headset laufen die Besucher in der virtuellen Realität nicht nur über den Bahnhof, sondern steigen auch in den Zug ein und genießen schließlich die innovative Achterbahnfahrt – ohne die VR-Brille dabei auch nur einmal abzunehmen.