Wie an den Küsten Skandinaviens

TV-Koch Brian Bojsen bringt als Berater skandinavische Lebensart in die Küche des neuen Hotels „Krønasår“

Schweinebraten mit Lakritz und Sauerklee. Nicht gerade typisch deutsch. Auch Graubrot mit Salzbutter und süßem Hering kennt man im Badischen eher nicht. Genau so soll es auch sein, denn das neue Hotel „Krønasår“ ist skandinavien durch und durch – von der Einrichtung bis zum gastronomischen Angebot für die ganze Familie. Auch im neuen Hotel, das eingebettet ist in eine vielfältige Fantasiewelt rund um eine Sagenumwobene, nordische Insel, wird nichts dem Zufall überlassen. Für das große Familienrestaurant mit rund 600 Plätzen kommen nicht nur die Gerichte, sondern auch eine Vielzahl an Produkten aus Skandinavien.

„Der Gast soll das Gefühl haben, er sitzt an der Westküste Dänemarks, irgendwo in schweden oder in einem Gasthof in Norwegen und genießt dort typische Gerichte, wie wir sie im Norden zubereiten“,

sagt Brian Bojsen, der Koch aus Dänemark, der auch hierzulande durch ZDF-Sendungen wie „Küchenschlacht“ und „Kerners Köche“ Bekanntheit genießt. Er ist als kulinarischer Berater beim Hotel „Krønasår“ und auch bei der Wasserwelt Rulantica. 16 Jahre hat er in einschlägigen Restaurants auf Sylt gearbeitet, darunter im Sansibar und im Seepferdchen. Er kennt die traditionellen skandinavischen Gerichte aus den Metropolen und aus ländlichen Regionen. Auch sein eigenes Restaurant „Brian‘s Steak and Lobster“ in Hamburg lebt von einem original nordischen Konzept.

Was erwartet den Gast im Hotel „Krønasår“? „Das Angebot ist für die ganze Familie gedacht. Es werden auf jeden Fall coole Sachen, auch für Kinder, dabei sein. Fisch spielt natürlich eine Hauptrolle in der skandinavischen Küche. Zum Beispiel wird es eine „Fischkiste“ mit verschiedenen Sorten Fisch geben, aber auch Muscheln, Wildschwein und Fleischgerichte, Krabbenbrötchen, karamelisierte Kartoffeln und Frikadellen für die Kids“, soviel verrät der Koch.

Hauptsache, die Produkte sind echt

„So etwas wie den Europa-Park findest du nirgends auf der Welt“, schwärmt der Däne. „Meine Kinder betteln jedes Mal, wenn ich im Park zu tun habe, dass ich sie mitnehme! Die Detailverliebtheit und Authentizität, die den Europa-Park ausmachen, wollen wir natürlich auch im Hotel „Krønasår“ und in der neuen Wasserwelt Rulantica bieten. Meine Aufgabe ist es dabei, ein Gefühl zu erzeugen, das dem Gast – kulinarisch – eine kleine Reise nach Skandinavien ermöglicht!“ Das Wichtigste ist für ihn eine ehrliche und echte Küche, da gehört Hummer genauso dazu wie belegtes Schwarzbrot mit Salzbutter und roter Beete. „Die nordische Küche macht glücklich!“, davon ist Bojsen überzeugt.
Kürzlich erschien sein erstes Buch mit dem Titel „lækker – Die skandinavische Küche des verrückten Dänen“.

Woher kommt die Liebe zum Kochen? „Von meiner Mutter und meiner Großmutter. Wir waren immer viel in der Küche zusammen und haben beim Kartoffelschälen geplaudert.“

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Und was ist an ihm so verrückt? „Ich mache viele Dinge, an die sich andere vielleicht nicht so rantrauen“, sagt er. Ich bin sehr viel in der Natur unterwegs und ich hole auch mal meine Hummer selbst bei nur einem Grad aus dem Meer.“ Als ehemaliger Profi-Surfer kann er kalte Temperaturen gut aushalten.

Und die Inspirationen für die Gerichte? „Meine ideen kommen auch von den vielen Reisen, als ich noch Profi-Surfer war. Es hat mich immer interessiert, wie in anderen Ländern gekocht wird. Während die anderen noch gegessen haben, bin ich schon halb in der Küche gewesen und habe mit den Köchen gequatscht.“ auf seinen reisen hat er außerdem tagsüber irgendwo Fische selbst gefangen und abends am Feuer gebraten. „Das mache ich heute noch gerne. Mit Menschen im Freien ein gutes Stück Fleisch oder Fisch grillen – mein Lieblingsessen!“

 Thomas Mack und Brian Bojsen (rechts).

Auch Thomas Mack, verantwortlich für die Hotels im Europa-Park, freut sich über die Zusammenarbeit mit Bojsen:

„Bei Brian haben wir es mit einem echten Profi zu tun."
(Thomas Mack)

„Er kennt die skandinavische Küche und weiß auch genau, was in der Gastronomie funktioniert und was nicht. Wir sind froh, dass wir ihn für unser Projekt gewinnen konnten. Denn wie auch bei unseren anderen Hotels soll nicht nur hier und da ein Hauch des entsprechenden Landes einfließen, sondern die Gäste sollen eins zu eins erleben, was dieses Land und seinen Charakter wirklich ausmacht. Und dafür ist Brian genau der Richtige.“

Von Ariane Lindemann