Deutschlands größter Outdoor-Wasserspielplatz

Wasserwelt Rulantica erhält neuen Außenbereich / "Svalgurok" ist gigantische Spielfläche / Außergewöhnliche Thematisierung setzt die Rulantica-Saga gestalterisch fort

Wie eine abenteuerliche Festung ragt „Svalgurok“ aus der Landschaft.

Bislang bietet die Wasserwelt Rulantica ein großes Indoor-Angebot mit zahlreichen Attraktionen und Erlebnissen. Nun wird sie um ein Outdoor-Wasserareal der Superlative erweitert. Im Sommer eröffnet „Svalgurok“ – mit einer Gesamtfläche von 10.000 Quadratmetern Deutschlands größter und einer der größten Freiluft-Wasserspielplätze Europas. Außerdem bietet der ebenfalls neue Bereich „Snorri Strand“ spezielle Wasserspielmöglichkeiten für Kinder unter zehn Jahren.

„Einmalig ist die Verbindung mit einer erneut außergewöhnlichen Thematisierung“, erklärt Rulantica-Direktor Michael Kreft von Byern. Wie eine mächtige Festung ragt der neue thematisierte Bereich aus der Landschaft und setzt den bereits in der Wasserwelt verfolgten Ansatz zur bildnerischen Gestaltung der Rulantica-Geschichte fort. Dafür sorgen unter anderem aufwendige Bemalungen. Im Mittelpunkt steht die Meeresschlange „Svalgur“, die viele Europa-Park-Fans unter anderem aus Kinder- und Jugendromanen zur Rulantica-Saga kennen. In der Lobby des Hotels „Krønasår“ windet sich ihr Skelett aus 21 Metern Höre hinab. Jetzt räkelt sich auf einer Höhe von mehr als 20 Metern ein gewaltiger künstlicher, 2,5 Tonnen schwerer Schlangenkopf aus „Svalgurok“, so als sei er gerade beim Zuschnappen. Mit seinen Ausmaßen von 1,5 Metern Höhe und drei Metern Länge ist er weithin sichtbar.
Der Kopf kann sich drehen und auf und ab bewegen. Außerdem speit er Wasser und spukt Feuer. Jedenfalls sieht es so aus, gerade bei Dämmerung oder Dunkelheit. Der Eindruck wird über Lichteffekte erzielt. „Einen solchen Aufwand auch in Details betreibt sicher kein anderer Wasserpark“, betont Kreft von Byern.

YouTube

Der Wasserschlangen-Kopf wacht über einem großen Rutschenturm und rund 100 verschiedene Spielemöglichkeiten für die ganze Familie. Insgesamt zehn verschiedene liebevoll gestaltete Rutschen aus glasfaserverstärktem Kunststoff warten auf abenteuerlustige Badegäste. Sie stammen allesamt von der renommierten kanadischen Herstellerfirma ProSlide, die auch schon an der Ausstattung von Rulantica beteiligt
war. In rund 60 großen Containern wurden die Einzelteile der bis zu 51 Meter langen Rutschen nach und nach aus Montreal über Antwerpen sowie Wörth am Rhein nach Rust verschifft. „Wir haben verschiedenste Rutschentypen“, beschreibt Kreft von Byern. Wie in Rulantica (Foto rechts) finden sich in „Svalgurok“ Trichterrutschen, Parallelrutschen und Wellenrutschen. Im Unterschied zur Indoor-Wasserwelt, wo mehrere Rutschen auf Reifen bezwungen werden, sausen die Gäste im Outdoor-Areal nur mit ihrem Körper mal schneller, mal langsamer ins erfrischende Nass.

YouTube

Ritt durch die „Kanonen-Schüssel“
„Die für viele bestimmt aufregendste ist eine Cannon-Bowl-Rutsche, bei der die Rutschenden von der höchsten Plattform beginnen“, schildert Kreft von Byern. „Man durchfährt eine Art Schüssel und landet schließlich per Fall durch ein Loch im Wasserbecken.“ Diese Rutsche, „Stormrok“ genannt, verbirgt sich zudem hinter einem großen Oktopus. „Aber egal, ob Ritt durch die Cannon-Bowl oder Wellenrutsche – alle Rutschen sind so ausgelegt, dass sie für die ganze Familie benutzbar sind“, erläutert der Direktor. Ein weiteres auch optisches Highlight ist ein „Tipping Bucket“, ein gigantischer, mit bis zu 2.500 Liter befüllbarer Wassereimer. Er schwankt hoch oben hin und her und ergießt sich mehrmals in der Stunde, doch stets zu zufälligen Zeitpunkten, über die darunter stehenden Badegäste. Die Besucher dürfen ihren Wasserspaß aber auch aktiv gestalten. Dafür finden sie rund 100 zum Teil interaktive Möglichkeiten vor, mit denen sie herumspielen oder sich gegenseitig nass machen können. „Die Anlage ist eben ein riesiger Spielplatz“, sagt Kreft von Byern.

Ungestörter Spaß für die Kleinsten
Damit auch ganz kleine Kinder und ihre Eltern etwa mit kleinen Rutschen ihren ungestörten Spaß haben, ist „Snorri Strand“ errichtet worden. Der Bereich ist vom aufregenden Treiben in „Svalgurok“ abgetrennt. Die spritzigen Attraktionen entführen in die Welt des Sixtopus-Maskottchens Snorri. Zwei Jahre haben Planung und Bau des Outdoorbereichs in Anspruch genommen. Die Arbeiten wurden auch während des heftigen Wintereinbruchs Anfang 2021 nicht unterbrochen. „Wer gesehen hat, wie sie beispielsweisen bei Schneetreiben Rutschen montiert haben, kann den Arbeitern nur großen Respekt zollen“, erklärt der Direktor. Insgesamt 6.000 Kubikmeter Beton und 1.000 Tonnen Stahl sind verbaut worden. „Svalgurok“ wird zudem nicht über die bereits vorhandene Rulantica-Technik betrieben, sondern hat neue Anlagen etwa zur Wasseraufbereitung und ein eigenes Technikhaus erhalten. Für die Besucher ist das meiste, was den Wasserspielplatz in Betrieb versetzt, unsichtbar. „Etwa 40 Prozent des verbauten Budgets stecken unter der Erde“, gibt Kreft von Byern einen Einblick.

Toben und entspannen
Rulantica ist von Anfang an so angelegt, dass es in mehreren Stufen wachsen wird. „Was wir 2019 eröffnet haben, war nur der erste Schritt“, betont der Direktor. In die Ausgestaltungen des Außenareals seien auch Befragungen der Gäste eingeflossen. In normalen Zeiten ist die Öffnung von Mai bis September geplant. Mehr als 1.000 Besucher können sich am Tag in „Svalgurok“ austoben – aber auch entspannen: Sie finden ebenfalls einen ausgiebigen Ruhebereich mit 1.000 Liegen vor. Mehrere gastronomische Einkehrmöglichkeiten bieten 300 Sitzgelegenheiten. Rulantica-Direktor Michael Kreft von Byern ist sich sicher: „Es wird viele Besucher geben, die von den Dimensionen und der Gestaltung Svalguroks schier überwältigt sein werden.“

 

„Snorri Snorkling VR“
Wenn die Wasserwelt Rulantica wieder geöffnet hat, finden die Gäste dort eine neue, in Europa einmalige
Attraktion vor: „Snorri Snorkling VR“. Dabei handelt es sich um ein Virtual-Reality-Abenteuer unter Wasser.
Die Besucher werden mit VR-Taucherbrille und Schnorchel ausgestattet und tauchen damit buchstäblich
in eine andere Welt ein. Vor ihren Augen läuft ein Abenteuer mit Snorri, dem Rulantica-Maskottchen, ab.
Damit das Unterwasser-Erlebnis noch dynamischer empfunden wird, sorgt eine Strömungsmaschine für
unterschiedliche Wasserbewegungen, passend zum Film. Mit einem speziellen Audio-System werden die
Gäste außerdem adäquat beschallt. „Snorri Snorkling VR” befindet sich gegenüber dem Bereich „Skog
Lagune“. Die Attraktion besteht aus zwei separaten Becken, in denen Besucher ab zwölf Jahren für einen
Aufpreis zum Rulantica-Eintritt in das Abenteuer eintauchen können.

YouTube