Nicht nur Pippi-Langstrumpf-Fans haben gestaunt, als der kecke Papagei „Rosalinda“ aus dem beliebten Film „Pippi in Taka-Tuka-Land“ begleitet von einem riesigen Medienrummel im Karlsruher Zoo ankam. Zahlreiche Familien und viele als „Pippi“ verkleidete Kinder haben den hübschen – aus Altersgründen im Gefeder etwas zerzausten – knallroten Ara aus dem schwedischen Malmö überschwänglich begrüßt und damit den Karlsruher Zoo weltweit ins Rampenlicht gerückt.

Weil aus artenschutzrechtlicher Sicht der Zookäfig von Douglas – so sein richtiger Name – in Malmö zu klein geworden war, hat man dem 49-jährigen Filmstar a.D. und seiner Gefährtin Goyan einen neuen schönen großen Lebensraum in der Fächerstadt eingerichtet. Unter 100 in Frage kommenden Zoos ging der Zuschlag an Karlsruhe. Für den Malmöer Zoodirektor Frank Madsen war von Anfang an klar: „Karlsruhe ist der beste Ort für die Aras“. Zoochef Matthias Reinschmidt und seiner Mannschaft liegt es sehr am Herzen, dass die beiden sich in Karlsruhe wohlfühlen.

Das berühmte Kinderbuch „Pippi Langstrumpf“ der schwedischen Bestseller-Autorin Astrid Lindgren hat bis heute einen festen Platz in jedem Kinderzimmer. Das Buch, in dem das kleine sympathische Mädchen mit Ringelsöckchen, roten Zöpfen und kaputten Schuhen aufmüpfig die Welt der Kinder auf den Kopf stellt, wurde in 60 Sprachen übersetzt und weltweit über 66 Millionen Mal verkauft.
In den 70er Jahren wurde die Geschichte auch verfilmt. Schauspielerin Inger Nilson wurde mit ihrer Darstellung als Pippi damit zum Kinderstar. Papagei Douglas, mit Künstlernamen „Rosalinda“, glänzte im Film in der Rolle des Bewachers von Pippis Vater, der als Pirat sein Unwesen trieb. Bereits 2003 drohte Papagei Douglas das Schicksal der Einschläferung. Inger Nilson setzte sich damals persönlich für den hübschen Ara ein. Die deutsche Schauspielerin Eva Mattes lieh Pippi Langstrumpf in der Fernsehserie ihre Stimme.