Lounge und Lernort

KIT-Studenten gestalten Wand im Schimpansenhaus

Ganz  flink bugsiert Benny ein Stück Apfel von der einen in die andere Ebene des „Stocherkastens“ im Schimpansenhaus. Anhand der Beschäftigungskästen, die für das Gehirn-Training der Schimpansen eingerichtet wurden, kann man sehen, wie clever und klug die Primaten vorgehen und über welch großes kognitives Potenzial sie verfügen. Werkzeuge benutzen, Nüsse knacken, Aufgaben lösen – auch die drei Menschenaffen Benny, Sophie und Katche im Karlsruher Zoo überraschen immer wieder mit klugen Manövern. Um den Lebensraum der weltweit am meisten bedrohten Affenart noch artgerechter zu gestalten, werden Studenten des Karlsruher Ins- tituts für Technologie (KIT) ab Sommer 2016 zu Baumeistern im Zoo.

Die Architekturstudenten haben die Aufgabe, für die Rückwand der Schimpansen-Außenanlage eine neue Wandstruktur aus Lehm zu gestalten. Mit 30 Metern Breite und zweieinhalb Metern Höhe soll die Wand aus Stapflehm den Lebensraum der Affen wesentlich verbessern. Vorgesehen sind Aushöhlungen, in denen das muntere Trio Schlafnester bauen und Relaxzonen einrichten kann sowie Einkerbungen und kleine Verstecke, aus denen sie ihr Essen heraus fischen können.