Europäisches Kinderfest im Europa-Park?

Bundespräsident Joachim Gauck und Roland Mack sprechen über gemeinsame europäische Aktion | Lob für soziales Engagement der Unternehmerfamilie Mack

von Horst Koppelstätter

  

Die Begegnung mit Bundespräsident Joachim Gauck war für Europa-Park-Chef Roland Mack „sehr persönlich und ausgesprochen sympathisch“. Im Vorfeld des großen Benefizkonzertes des Bundespräsidenten im Badischen Staatstheater in Karlsruhe traf das Staatsoberhaupt in kleinem Kreise mit der Unternehmerfamilie Mack zusammen.


Schnell kam das Gespräch auf die herausragende Bedeutung der europäischen Idee für Deutschland. Roland Mack und Bundespräsident Gauck sprachen über ein geplantes großes europäisches Kinderfest im Europa-Park unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Roland Mack: „Der europäische Gedanke ist so elementar wichtig für unsere Zukunft und kaum irgendwo auf der Welt treffen sich junge Menschen und Familien aus unterschiedlichen Kulturen mit verschiedenen Religionen so spielerisch, wie im Europa-Park.“ Mehrere hundert Kinder verschiedener europäischer Nationalitäten sollen sich im Europa-Park treffen. Eine Aktion, die an das Kinderfest des Bundespräsidenten angelehnt wäre. Der Bundespräsident zeigte sich sehr angetan von dieser Idee. Joachim Gauck lobte auch das soziale Engagement der Familie Mack und stellte einige Aktivitäten von Roland Mack heraus, die zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse für Roland Mack führten: Unter anderem die Aktion „Kinderherzen retten“, bei der bereits einigen hundert Kindern mit einer schweren Herzkrankheit geholfen wurde, die nun wieder ein unbeschwertes Leben führen können. Auch für die Kinderkrebsklinik in Tannheim und den Förderverein für krebskranke Kinder in Freiburg setzt sich Roland Mack mit seiner Familie seit Jahren intensiv ein.

Der Bundespräsident war zusammen mit seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt zum Benefizkonzert und auch gleichzeitig zum Stadtgeburtstag „300 Jahre Karlsruhe“ ins Badische gekommen. Auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann besuchte dieses festliche Ereignis. Er nannte Karlsruhe sehr zur Begeisterung von Oberbürgermeister Frank Mentrup und der vielen Karlsruher „eine Perle Baden-Württembergs“. Bundespräsident Gauck rief den Karlsruhern mit einem Augenzwinkern zu: „Ich gratuliere Ihnen zum 300. Geburtstag, wobei das für eine Stadt noch gar kein Alter ist. Aber Sie feiern ja, als ob Sie tausendjährigen Geburtstag hätten.“

Auf die Frage, welche Musik er gerne höre, antwortete Gauck einem Journalisten: „Ich liebe die Musik von Bach und Schubert, aber höre auch Udo Lindenberg, BAP oder Tim Benzko.“Der Erlös des Benefizkonzertes, das unter anderem von großen baden-württembergischen Firmen wie Daimler, Würth, Bosch, dm, EnBW und dem Europa-Park gefördert wurde, ist für die baden-württembergische und die deutsche Alzheimerstiftung bestimmt. Bundespräsident Gauck: „Wir haben in Deutschland mehr als 1,5 Millionen Demenzkranke und die Zahl steigt weiter. Das ist eine der großen Herausforderungen für unsere Gesellschaft.“